Bequem, strapazierfähig und vielseitig – Jeans sind seit über 50 Jahren ein fester Bestandteil der Modewelt. Doch der Jeanskauf kann mühsam sein. Wenn man nicht gerade das Glück hat, eine Modelmaße zu besitzen, verbringt man unter Umständen viel Zeit in der Umkleidekabine, bis man ein Paar findet, das gut aussieht und perfekt sitzt. Das gilt insbesondere für kleinere Budgets, da die Preise für Jeans, vor allem für Designerjeans, in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Mit etwas Geschick lässt sich jedoch eine Jeans ganz einfach selbst nähen – und das zu einem Bruchteil des Ladenpreises. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihre eigene Lieblingsjeans zu kreieren.
8 Schritte
1. Nehmen Sie IhreMessung.Die wichtigsten Maße für Jeans sind Taillen- und Hüftumfang. Während Seitennähte und Innenbeinlänge meist leicht angepasst werden können, ist der Hüftumfang oft schwieriger zu verändern. Messen Sie Ihre Hüfte an der breitesten Stelle, üblicherweise 20,3 oder 22,9 cm unterhalb der Taille. Mit diesen Maßen können Sie die passende Schnittmustergröße in der Größentabelle des Herstellers finden. Die meisten Schnittmuster sind für verschiedene Größen geeignet. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Größe im gewählten Schnittmuster enthalten ist.
2.Wählen Sie ein Muster, das Ihnen gefällt.Wie bei fast jedem Nähprojekt benötigen Sie zunächst das richtige Schnittmuster. Ihr örtlicher Bastelladen oder Discounter bietet eine große Auswahl an Schnittmustern, und Sie können diese auch online bestellen. Sie sollten für jeden gewünschten Stil ein passendes Schnittmuster finden. Schnittmuster für andere Hosen als Jeans können funktionieren, wenn Sie wissen, was Sie tun. Wenn dies jedoch Ihr erstes Jeans-Projekt ist, sollten Sie unbedingt ein speziell für Jeans entworfenes Schnittmuster verwenden.
3.Wählen Sie Ihren Stoff aus.Achten Sie bei der Stoffwahl darauf, dass viele Denimstoffe zu dünn für Jeans sind. Verwenden Sie unbedingt Jeans-tauglichen Denim. Es gibt ihn in vielen Farben, Sie können ihn aber auch selbst färben. Indigo ist der traditionelle Farbstoff für blaue Jeans.
4.Passe das Schnittmuster an deinen Körper an.Nehmen Sie an verschiedenen Stellen von Ihrer Taille bis zu Ihren Hüften und entlang der Beine sowie im Schrittbereich mehrere Maße. Notieren Sie sich diese Maße und geben Sie jeweils eine Zugabe von bis zu 2,5 cm in der Taille, 1,9 cm im Schritt und 5,1 cm an der Hüfte hinzu (die Zugabe sorgt dafür, dass Ihre Jeans nicht zu eng sitzt; die Zugabemenge können Sie je nach Vorliebe anpassen). Vergleichen Sie Ihre Maße mit denen im Schnittmuster und passen Sie das Schnittmuster gegebenenfalls an. Vergessen Sie nicht, das Schnittmuster auch auf die richtige Länge zu ändern.
5.Den Stoff vorschrumpfen lassen.Waschen und trocknen Sie den Stoff mit den gleichen Einstellungen wie Ihre fertige Jeans. Sie können Wasser und Energie sparen, indem Sie ihn zusammen mit Ihrer übrigen, farblich ähnlichen Wäsche waschen. Durch das Vorwaschen lässt sich der Stoff leichter verarbeiten und die Jeans sitzt garantiert perfekt.
6.Folgen Sie den Anweisungen auf dem Schnittmuster..Allgemeine Anweisungen helfen Ihnen an dieser Stelle nicht viel. Sie müssen lediglich Ihren Stoff zuschneiden und ihn gemäß den Anweisungen auf Ihrem Schnittmuster nähen.
7.Gestalte deine Jeans individuell.Sobald deine Jeans fertig sind, kannst du sie mit Borten, Knöpfen, Aufnähern oder anderen Verzierungen aufpeppen und zu „Designerjeans“ machen. Du kannst sogar Löcher hineinmachen oder sie im Used-Look gestalten, wenn dir dieser Look gefällt.
8.Waschen und trocknen Sie die fertigen Jeans vor dem ersten Tragen.
Veröffentlichungsdatum: 08.06.2021








